Magdeburg, 25. Februar 2022
Das Handwerk verknüpft Tradition mit den modernen Herausforderungen unserer Zeit. Vereinigt sind die Betriebe unserer Region in der Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde. Dort erhalten die Lehrlinge nach erfolgreicher Ausbildung jetzt einheitliche und würdige Gesellenbriefe, die im Design an die traditionellen Meisterbriefe
angelehnt sind.
Kreishandwerksmeister Konrad Zahn unterschreibt die ersten Exemplare der neuen Gesellenbriefe im übersichtlichen A3-Format. Bei der Freisprechung
am 17. März in der Magdeburger Johanniskirche bekommen rund 150 junge Gesellen erstmals diese einheitlichen Gesellenbriefe: „Dies ist ein weiterer
Schritt zur Wertschätzung des Handwerks und seiner Mitglieder“, sagt Zahn, der auch Vorstandsvorsitzender der Kreishandwerkerschaft ist. Seit einigen
Jahren ist die Magdeburger Johanniskirche Schauplatz der Gesellen-Freisprechungen in der Region: „Deshalb haben wir das Gebäude als
Hintergrund-Motiv für die Gesellenbriefe ausgewählt“, erklärt Geschäftsführer Manuel Ballerstedt. Er hatte das Urkunden-Layout an
seinem Schreibtisch entworfen und anschließend in den Druck gegeben. Markant und hochwertig ist die silberne Schriftform der Urkunden-Überschrift.
Beim Meisterbrief dagegen ist die Überschrift in Gold gefasst - Bildhintergrund ist hier das Haus des Handwerks in Magdeburg.
Bisher kümmerte sich jede Innung separat um die Gesellenbriefe, die je nach Anbieter in großen Qualitätsunterschieden ausgereicht wurden. Ballerstedt:
„Nach wie vor steht es jeder Innung frei, die einheitlichen Gesellenbriefe mit weiteren Zugaben zu ergänzen.“ Als Beispiel nannte er eine schöne Geste
der Magdeburger Elektro-Innung, die den Junggesellen noch einen ansprechenden Bierkrug überreicht.
Mit der Freisprechung am 17. März absolvieren junge Handwerker aus den Bereichen Sanitär & Klima, Kfz, Elektro und Metall nach dreieinhalbjähriger Ausbildung den Schritt vom Azubi zum Gesellen. Oder wie Konrad Zahn sagt: „Mit der erfolgreichen Ausbildung haben sie ihren Führerschein fürs
Berufsleben erworben.“ Die Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde ist ein Verbund aus 800 Betrieben, der 2010 aus fünf Handwerkerschaften in den
Regionen Oschersleben, Haldensleben, Magdeburg, Schönebeck und dem Jerichower Land entstanden ist.
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Neben vielen Beschlüssen, stellten sich zwei Bewerber für die Geschäftsführerstelle der Kreishandwerkerschaft Elbe- Börde vor..